Razzia bei mutmaßlichen IS-
/ 10.08.2016/ Die deutschen Behörden machen Druck auf die Islamistenszene. In Nordrhein-
Düsseldorf/Karlsruhe (dpa) -
Bundesländern Nordrhein-
Durchsuchungen bei drei mutmaßlichen Unterstützern der
Terrormiliz
«Islamischer Staat» vorgenommen.
Die Razzien hatte der Generalbundesanwalt
veranlasst. Die drei Beschuldigten seien verdächtig, seit Januar 2015 und Juli 2015
um
Mitglieder und Unterstützer für den IS geworben zu haben, teilte eine
Sprecherin
der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe der Deutschen
Presse-
hinaus die Terrororganisation finanziell und logistisch unterstützt
haben.
Grundlage für die Durchsuchungen sei ein Beschluss des Ermittlungsrichters beim Bundesgerichtshof.
Festnahmen habe es keine gegeben, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Die zuständigen
Polizeibehörden bestätigten Durchsuchungen in
Dortmund, Duisburg und Hildesheim. Augenzeugen
beobachteten
Polizeieinheiten unter anderem vor einem Reisebüro mit türkischem
Namen
in Duisburg.
Das Internetportal «DerWesten» berichtete, der Inhaber des Reisebüros
stehe
im Verdacht, Kontakt zu zwei Jugendlichen gehabt zu haben, die
einen Anschlag auf
ein Gebetshaus der Sikh-
Essen verübt haben sollen. Er habe
dies aber bestritten.
Am Freitag war in Mutterstadt in Rheinland-
Asylbewerber
unter dem Verdacht festgenommen worden, ein Islamist zu
sein. Der Hinweis auf den
Verdächtigen sei aus Nordrhein-
gekommen, hieß es.