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Mindestens 8 Tote und 90 Verletzte bei Zugunglück in Süddeutschland


/ 09.02.2016 / Es traf die Pendler im morgendlichen Berufsverkehr: Bei einem
Zugunglück in Bayern sind mindestens 8 Menschen ums Leben gekommen,
rund 90 wurden zum Teil schwer verletzt. Dass es nicht noch mehr
Opfer gab, liegt auch an den Schulferien.

Bad Aibling (dpa) - Bei einem schweren Zugunglück im Bundesland
Bayern sind am Dienstagmorgen mindestens acht Menschen ums Leben
gekommen. «Nach jetzigem Stand haben wir leider auch acht Tote zu
beklagen», sagte ein Sprecher der Landespolizei am Unglücksort in der
Nähe von Bad Aibling, nachdem die Retter in die ineinander verkeilten
Triebwagen der beiden zusammengestoßenen Züge vorgedrungen waren.

Weitere Todesopfer seien noch immer nicht auszuschließen. Nach ersten
Erkenntnissen wurden rund 90 Fahrgäste verletzt, unter ihnen waren 40
Schwer- und 15 Schwerstverletzte.

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Gegen 6.50 Uhr waren zwei Züge des privaten «Meridian», der von der
zur Transdev gehörenden Bayerische Oberlandbahn betrieben wird, auf
der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal
zusammengestoßen. Dabei verkeilten sich die Triebwagen der beiden
Züge. Ein Zug entgleiste, mehrere Waggons stürzten um. Es dürfte sich
um das schlimmste Zugunglück in Bayern seit 1975 handeln.

Die Ursache für das Unglück auf der auch Mangfalltalbahn genannten
Strecke war zunächst unklar. Ein Großaufgebot an Rettungskräften mit
zahlreichen Hubschraubern und Krankenwagen kümmerte sich um die
Verletzten.

In den Zügen sitzen um diese Uhrzeit üblicherweise zahlreiche
Pendler, von denen viele nach München fahren. Zum Glück seien am
Unglückstag keine Schüler in den Zügen gewesen, sagte ein
Polizeisprecher - in Bayern sind derzeit Schulferien.

Hubschrauber brachten die Schwerverletzten in Krankenhäuser, während
die zahlreichen Leichtverletzten zunächst in einer Sammelstelle
versorgt wurden. Dabei half auch die Wasserwacht, die die Verletzten
von der direkt an dem Flüsschen Mangfall gelegenen Unfallstelle an
das gegenüberliegende Ufer brachte.

Zum Teil wurden die Opfer auch in Bergungssäcken von den
Hubschraubern hochgezogen und an das andere Ufer geflogen. Die
Unfallstelle ist sehr schwer zugänglich und liegt an einer Hangkante,
die zur Mangfall abfällt.

«Der Unfall ist ein Riesenschock für uns», sagte der Geschäftsführer
der Bayerischen Oberlandbahn (BOB), Bernd Rosenbusch. «Wir tun alles,
um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeitern zu helfen.» Die BOB
betreibt die Züge auf der Unfallstrecke. Der Bahnbetreiber richtete
mindestens für den kompletten Dienstag einen Ersatzverkehr mit Bussen
ein. Prinzipiell dürfen die Züge an der Stelle bis 120
Stundenkilometer fahren, wie die Deutsche Bahn erläuterte.


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